Futterpflanzen für Bartagamen

In der Natur ernähren sich Bartagamen überwiegend herbivor, also von pflanzlicher Nahrung (MacMillen et al. 1989). Bei ausgewachsenen Bartagamen machen 68-96 % der Trockensubstanz-Aufnahme pflanzliche Nahrung aus. Jungtiere fressen mehr tierische Nahrung (52 % der Trockensubstanz). Das Nahrungsspektrum umfasst drei bis neun Pflanzen-Arten aus 3-7 Familien.

Genau die Pflanzen aus der Natur zu verfüttern ist schwierig, wenn man nicht gerade im natürlichen Vorkommensgebiet von Bartagamen wohnt. Aber es gibt ganz viele alternativ geeignete Futterpflanzen für Bartagamen.

Löwenzahn, Taraxacum officinale

Wenn es eine Pflanze gibt, die eine typische Futterpflanze für Bartagamen ist, dann ist es Löwenzahn. Er ist schön faserreich, enthält extrem viel Carotin (als Vitamin A-Vorstufe) und hat ein wunderbares Ca/P-Verhältnis. Eine ideale Futterpflanze. Bartagamen fressen nicht nur die Blätter, sondern auch die Blüten.

Zusammensetzung von Löwenzahn (nach SOUCI et al. 2000):

Trockensubstanz g/kg uS113
Rohasche g/kg TS146
Rohprotein g/kg TS254
Rohfett g/kg TS54,9
Rohfaser g/kg TS267
Ca g/kg TS14,6
P g/kg TS5,93
Ca/P-Verhältnis2,46
β-Carotin mg/kg TS699
Vitamin B1 mg/kg TS16,8
Vitamin B2 mg/kg TS15,0
Vitamin C mg/kg TS6018

Vogelmiere, Stellaria media

Die Vogelmiere ist meine persönliche Lieblings-Wildpflanze. Sie wuchert ganz wunderbar und daher kann man Stellen, an denen man “geerntet” hat, nach ein paar Tagen wieder besuchen. Auch wächst sie ganzjährig, kennt man die entsprechenden Stellen, so kann man sie sogar unterm Schnee finden.

Vogelmiere ist eine kleine, flach wachsende Pflanze mit kleinen, weißen Blüten

Zusammensetzung von Vogelmiere (nach WAPELHORST 2014):

Trockensubstanz g/kg uS77,9
Rohasche g/kg TS196
Rohprotein g/kg TS206
Rohfett g/kg TS33,9
Rohfaser g/kg TS138
Ca g/kg TS16,9
P g/kg TS7,52
Ca/P-Verhältnis2,25
β-Carotin mg/kg TS72,3
Vitamin C mg/kg TS8851

Brennessel, Urtica diodica

Klingt verrückt, aber Bartagamen fressen Brennesseln! Beim Sammeln empfehlen sich allerdings Handschuhe.

Zusammensetzung von Brennesseln (nach SOUCI et al. 2000):

Trockensubstanz g/kg uS167
Rohasche g/kg TS135
Rohprotein g/kg TS441
Rohfett g/kg TS36,5
Rohfaser g/kg TS182
Ca g/kg TS42,7
P g/kg TS8,26
Ca/P-Verhältnis5,17
β-Carotin mg/kg TS267
Vitamin C mg/kg TS19940

Weiße Taubnessel, Lamium album

Die Weiße Taubnessel blüht von April bis Oktober weiß. Andere Taubnesseln blühen gelb (Gold-Taubnessel, Lamium galeobdolon) oder rötlich (Rote Taubnessel, Lamium purpureum). Alle drei sind ein wunderbares Bartagamen-Futter und Handschuhe benötigt man beim Pflücken auch nicht.

Weiße Taubnessel, Lamium album

Zusammensetzung von Weißen Taubnesseln (nach SOUCI et al. 2000):

Trockensubstanz g/kg uS166
Rohasche g/kg TS98,8
Rohprotein g/kg TS322
Rohfett g/kg TS37,3
Rohfaser g/kg TS233
Ca g/kg TS10,0
P g/kg TS3,67
Ca/P-Verhältnis2,72
β-Carotin mg/kg TS202
Vitamin C mg/kg TS13012
Rote Taubnessel, Lamium purpureum

Franzosenkraut, Galinsoga ciliata

Das Franzosenkraut ist nicht gerade meine Lieblingspflanze, denn ich bekomme es im Garten nicht in den Griff. Es vermehrt sich an Stellen, wo es mich stört. Das positive: Bartagamen fressen es gerne. Das Franzosenkraut wird auch Behaartes Knopfkraut genannt. Es gibt auch Kleinblütiges Knopfkraut (Galinsoga parviflora), welches unbehaart ist. Beide kann man verfüttern.

Franzosenkraut, Galinsoga ciliata

Zusammensetzung von Franzosenkraut (nach SOUCI et al. 2000):

Trockensubstanz g/kg uS116
Rohasche g/kg TS178
Rohprotein g/kg TS284
Ca g/kg TS32,1
P g/kg TS4,48
Ca/P-Verhältnis7,17
β-Carotin mg/kg TS256
Vitamin C mg/kg TS7759
Hier sieht man die “Haare” auf den Blättern

Giersch, Aegopodium podagraria

Giersch kennt und hasst jeder Gärtner, denn einmal eingeschleppt wird man ihn nicht mehr los. Immerhin fressen Bartagamen ihn…

Zusammensetzung von Giersch (nach SOUCI et al. 2000):

Trockensubstanz g/kg uS178
Rohasche g/kg TS85,4
Rohprotein g/kg TS470
Rohfett g/kg TS23,6
Ca g/kg TS7,42
P g/kg TS7,19
Ca/P-Verhältnis1,03
β-Carotin mg/kg TS231
Vitamin C mg/kg TS7978

Wilde Malven, Malva sylvestris

Wilde Malven sind kein richtiges Unkraut, sie blühen wunderhübsch. Die Blätter und Blüten sind hervorragendes Bartagamenfutter. Ein ähnliches Aussehen besitzen Moschusmalven (Malva moschata) und Wegmalven (Malva negleccta), auch sie können gut verfüttert werden.

Malven sind ein gutes Bartagamenfutter

Zusammensetzung von Wilden Malven (nach SOUCI et al. 2000):

Trockensubstanz g/kg uS204
Rohasche g/kg TS118
Rohprotein g/kg TS357
Rohfaser g/kg TS170
Ca g/kg TS24,8
P g/kg TS5,88
Ca/P-Verhältnis4,22
β-Carotin mg/kg TS294
Vitamin C mg/kg TS8725

Spitzwegerich & andere Wegeriche

Es gibt in Deutschland über 10 Wegerich-Arten. Alle können verfüttert werden. Die bekanntesten Arten sind:

  • Breit-Wegerich, Plantago major
  • Mittlerer Wegerich, Plantago media
  • Spitz-Wegerich, Plantago lanceolata

Bartagamen bevorzugen Spitzwegerich, fressen aber auch andere Wegerich-Arten.

Spitzwegerich, Plantago lanceolata

Zusammensetzung von Spitzwegerich (nach SOUCI et al. 2000):

Trockensubstanz g/kg uS141
Rohasche g/kg TS101
Rohprotein g/kg TS158
Rohfett g/kg TS29,8
Ca g/kg TS17,6
P g/kg TS4,47
Ca/P-Verhältnis3,94
Vitamin C mg/kg TS11986
Breitwegerich

Zusammensetzung von Breitwegerich (nach SOUCI et al. 2000):

Trockensubstanz g/kg uS161
Rohasche g/kg TS107
Rohprotein g/kg TS211
Rohfett g/kg TS26,1
Ca g/kg TS25,6
P g/kg TS4,04
Ca/P-Verhältnis6,50
Vitamin C mg/kg TS5466
Mittlerer Wegerich, Plantago media

Wiesenbocksbart, Tragopogon pratensis

Zusammensetzung von Wiesenbocksbart (nach SOUCI et al. 2000):

Trockensubstanz g/kg uS133
Rohasche g/kg TS109
Rohprotein g/kg TS214
Rohfaser g/kg TS283
Ca g/kg TS9,17
P g/kg TS4,21
Ca/P-Verhältnis2,18
Vitamin C mg/kg TS10977

Schlangenknöterich, Bistorta officinalis

Wird auch als Wiesenknöterich (Polygonum bistorta) bezeichnet.

Zusammensetzung von Schlangenknöterich (nach SOUCI et al. 2000):

Trockensubstanz g/kg uS150
Rohasche g/kg TS85,3
Rohprotein g/kg TS336
Rohfett g/kg TS23,3
Ca g/kg TS8,13
P g/kg TS5,27
Ca/P-Verhältnis1,54
Vitamin C mg/kg TS11800

Golliwoog, Callisia repens

Golliwoog ist eine Trendpflanze für Bartagamen und andere Reptilien. Der Wassergehalt ist sehr hoch! Außerdem enthält Golliwoog sehr viel Kalzium. Nach der Ernte kann man den Topf auf der Fensterbank weiterkultivieren, denn Golliwoog wächst gut nach.

Der wissenschaftliche Name von Golliwoog ist Callisia repens, auf Deutsch wird sie auch Kriechendes Schönpolster genannt.

Golliwoog ist nicht nur lecker, sondern auch hübsch anzusehen

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Du willst es ganz genau wissen? Das ist drin, im Golliwoog (nach WAPELHORST 2014):

Trockensubstanz g/kg uS29,0
Rohasche g/kg TS217
Rohprotein g/kg TS255
Rohfett g/kg TS29,7
Rohfaser g/kg TS117
Ca g/kg TS42,8
P g/kg TS7,08
Na g/kg TS< 0,1
K g/kg TS58,3
Mg g/kg TS7,81
Cl g/kg TS18,7
Cu mg/kg TS11,3
Zn mg/kg TS81,7
Fe mg/kg TS337
Mn mg/kg TS245
β-Carotin mg/kg TS75,2
Es gibt Golliwoog auch als Ampel zum aufhängen

Salate aus dem Supermarkt

Die oben genannten Wildkräuter sind immer die bessere Wahl, wenn man zwischen Salat und Wildkräutern wählen kann. Aber wenn es wirklich nicht anders geht, dann kann man seinen Bartagamen auch etwas Salat zufüttern.

Die Sorten-Vielfalt im Supermarkt scheint schier unendlich. Es gibt eine große Auswahl verschiedener Salate. Dabei unterscheiden sich die meisten Sorten vor allem im Aussehen. Die Art, auf die die Sorten zurückgehen, ist oft die gleiche. Ich habe die Salate daher hier nicht nach Farbe oder Form sortiert, sondern danach, auf welche Art sie zurückgehen. Dann sieht man auch schnell: so groß ist die Auswahl eigentlich gar nicht. Der Mensch hat aus nur wenige Arten durch Zuchtauslese die verschiedenen Sorten herausgezüchtet.

Kopfsalat und andere Lactuca sativa Sorten

Diese Salate werden auch Gartensalate oder Lactucasalate genannt. Sie gehen auf die Art Lactuca sativa zurück, es werden vier Formengruppen unterschieden:

  • Römersalat; Bindesalat, Kochsalat, Sommer-Endivie (heißt zwar Endivie, ist aber keine), Roter Feldsalat
  • Schnitt-/Pflücksalat; Lollo Rosso, Lollo Bionda, Babyleaf, (grüner & roter) Eichblattsalat
  • Kopfsalat; Buttersalat, Eisbergsalat, Batativa
  • Spargelsalat 
Das Aussehen ist unterschiedlich, es handelt sich aber um die selbe Art: Lactuca sativa

Der schlechte Ruf des Kopfsalates geht vor allem auf das Buch “Ernährung von Landschildkröten*” von Carolin Dennert zurück. Dort gibt sie für Kopfsalat ein Ca-P-Verhältnis von 1,1 an, noch schlimmer trifft es den Eisbergsalat mit 0,9. Für Römersalat hingegen gibt sie ein Ca-P-Verhältnis von 6,3 an. Daher wird allgemein erzählt, dass man nur Römersalat verfüttern sollte und kein anderen Salat. Genau genommen, sind diese Salate aber nur Zuchtformen von der selben Art.

Der Kalzium-Gehalt dieser Salatsorten hängt nicht von der Zuchtform ab, sondern davon wie viel Kalzium in der Erde war, wo der Salat gewachsen ist. Der Kalzium-Gehalt kann zwischen 3 und 14 mg/kg TS schwanken, Phosphor ebenso.

Römersalat wird auch Romanasalat genannt

Bei Futterpflanzen wird gefordert, dass sie ein gutes Kalzium-Phosphorverhältnis haben, es soll mindestens 2:1 sein. Dieses Ca-P-Verhältnis wird von den oben genannten Wildkräutern in der Regel auch eingehalten oder übertroffen. Bei Salaten nicht immer, aber: wenn den Bartagamen immer ein Sepia-Schulp zur Verfügung steht, dann können sie das Calcium-Ungleichgewicht ausgleichen.

Nährstoff-Analyse-Daten von Kopfsalat in der Trockensubstanz (aus WAPELHORST 2014):

Trockensubstanz g/kg uS39,5
Rohasche g/kg TS220
Rohprotein g/kg TS352
Rohfett g/kg TS29,1
Rohfaser g/kg TS127
Ca g/kg TS11,6
P g/kg TS4,42
Ca/P2,62
β-Carotin mg/kg TS212
Vitamin A I.E./kg TS353.404

Die oben stehende Analyse von Kopfsalat habe ich im Rahmen meiner Doktorarbeit gemacht (übrigens am selben Institut wie Frau Dennert). Der Kopfsalat wurde aus dem Supermarkt bezogen. Dieser Kopfsalat hatte ein super Kalzium-Phosphor-Verhältnis von 2,62! Kopfsalat wird also zu Unrecht verteufelt. Kopfsalat ist eine gute Futterpflanze für Bartagamen!

Kopfsalat ist eine geeignete Futterpflanze für Bartagamen
Sorteβ-Carotin mg/kg TS
Romanasalat260
Kopfsalat212
Lollo Rosso140
Eisbergsalat70

Der β-Carotin-Gehalt der verschiedenen Lactuca-Sorten schwankt. Romanasalat und Kopfsalat sind zur Vitamin A-Versorgung am geeignetsten. Der blasse Eisbergsalat enthält am wenigsten Carotin. Mit Löwenzahn kann aber selbst der Romanasalat nicht mithalten, Löwenzahn enthält mehr als doppelt so viel Carotin.

Es gibt einige Unterschiede in der Zusammensetzung von Wildkräutern und Salaten. Allgemein enthält Salat mehr Wasser, mehr Protein und mehr Fett, aber weniger Rohfaser als Wildkräuter. Salat ist also gehaltvoller als Wildkräuter. Und obwohl Wildkräuter allgemein weniger Mineralstoffe als Salate enthalten, ist der Kalzium-Gehalt von Wildkräutern trotzdem höher.

Es gibt viele Salat-Zuchtformen mit rötlichen Blättern. Diese unterscheiden sich von den grünen Sorten vor allem im Gehalt an Anthocyanen. Das sind wasserlösliche Farbstoffe die in verschiedenen Landpflanzen vorkommen. Sie kommen oft gemeinsam mit Carotinoiden vor, es lässt sich von der Farbe des Salates jedoch nicht auf den Carotin-Gehalt des Salates schließen. Man kann also nicht grundsätzlich sagen, dass dunkler Salat besser zur Vitamin A-Versorgung ist als heller.

Chicorée und andere Cichorium intybus Sorten

Sorten: Chicorée, Zichorie, Zuckerhut, Radiccio, Schnittzichorie, Catalonga, Riesen-Löwenzahn, Puntarelle

Direkt nach dem Kauf ist Chicorée sehr blass, denn er wird unter Lichtausschluss kultiviert. Lagert man ihn in etwas Wasser am Fenster, so wird er jedoch rasch grün. Bartagamen fressen ihn in beiden Varianten gerne.

Die auf Chichorium intybus zurückgehenden Salate sind allgemein bitterer als die oben besprochenen Lactucasalate. Dies liegt am Bitterstoff Lactucopikrin (veraltet Intybin), dies scheinen viele Bartagamen aber geradezu zu lieben, viele Bartagamen fressen sie lieber als andere Salate.

Der β-Carotin-Gehalt dieser Salatsorten schwankt: Chicorée enthält 430 mg/kg TS, Radiccio jedoch nur 160 mg/kg TS (ist damit aber immer noch eine geeignete Futterpflanze). Das Ca/P-Verhältnis liegt bei ungefähr 1.

Riesen-Löwenzahn ist kein Löwenzahn!

Es gibt einen Salat der Catalonga oder Riesen-Löwenzahn genannt wird. Er hat mit Löwenzahn (Taraxacum officinale) nichts gemeinsam, er ist auch eine Zuchtform von Cichorium intybus.

Wird auf dem Wochenmarkt Löwenzahn angeboten, so sieht er zwar ähnlich aus, hat aber mit der Wildpflanze nichts gemeinsam

Endivie und andere Cichorium endivia Sorten

Sorten: (Winter-)Endivie, Frisee, Escarole

Der β-Carotin-Gehalt der Endivie liegt bei 330 mg/kg TS. Das Ca/P-Verhältnis liegt bei etwa 1. Endivien sind daher super Futterpflanzen für Bartagamen.

Übrigens: die auf Chichorium endivia und auf Cichorium intybus zurückgehenden Salate werden auch als Zichoriensalate zusammengefasst.

Feldsalat, Valerianella locusta

Feldsalat ist relativ reich an β-Carotin, pro kg TS 400 mg, hat aber mit 0,7 ein schlechteres Ca-P-Verhältnis als andere Salate. Dennoch kann man Feldsalat an Bartagamen verfüttern.

Zusammensetzung von Feldsalat (nach SOUCI et al. 2000).

Trockensubstanz g/kg uS66
Rohasche g/kg TS119
Rohprotein g/kg TS279
Rohfett g/kg TS55
Rohfaser g/kg TS230
Ca g/kg TS5,3
P g/kg TS7,4
β-Carotin mg/kg TS400

Roter Feldsalat heißt zwar Feldsalat, ist aber kein Feldsalat, sondern gehört zu den Römersalaten (und somit zum Kopfsalat).

Rucola, Eruca sativa

Rucola schmeckt relativ scharf, nicht alle Bartagamen mögen ihn gerne. Dieser Salat enthält 100 mg β-Carotin pro kg TS. Mit der Möhre kann er natürlich nicht mithalten, aber auch nicht Kopfsalat. Zur Vitamin A-Versorgung ist Rucola sicherlich nicht erste Wahl.

Handstraußregelung

Im Bundesnaturschutzgesetz gibt es die sogenannte Handstraußregelung. Diese besagt, dass man wildlebende Blumen und Kräuter, an Stellen die keinem Betretungsverbot unterliegen, in geringen Mengen für den persönlichen Bedarf pfleglich sammeln darf. Das gilt allerdings nur für ungeschützte Arten, die hier aufgeführten Arten stehen nicht grundsätzlich unter Schutz.

In Naturschutzgebieten darf man die Wege nicht verlassen und auch keine Pflanzen sammeln.

Giftpflanzen

Viele sogenannte Giftpflanzen sind für Bartagamen nicht giftig, aber ein paar sind dann doch auch für Bartagamen tödlich. Ganz besonders aufpassen muss man auf Lebensbäume/Tuja, Eiben und Efeu. Diese gelten als extrem giftig.

fehlende Angaben

Für Wildkräuter sind nicht so sehr viele Analyse-Daten verfügbar. Sind bei einer Pflanze beispielsweise keine Angaben zu B-Vitaminen, dann heißt das nicht, dass sie keine enthält, sondern nur, dass ich keine Daten gefunden habe.

Literatur

SOUCI, S. W., W. FACHMANN, H. KRAUT, H. SCHERZT & F. SENSER (2000): Die Zusammensetzung der Lebensmittel – Nährwert-Tabellen. – Medpharm Scientific Publishers (Stuttgart), 1182 S.*

MacMillen, R.E., M.L. Augee, B.A. Ellis (1989): Thermal ecology and diet of some xerophilous lizards from western South Wales. – Journal of Arid Environment, 16: 193-201

WAPELHORST, X. (2014): Untersuchungen zur Aufnahme und Bedeutung von Beifutter für die Nährstoffversorgung granivorer Ziervogelspezies (Kanarienvögel, Wellensittiche, Rosenköpfchen). – Dr. Hut-Verlag (München), 165 S.