Kanarienvögel

Die Wildform des Kanarienvogels heißt Kanarengirlitz (Serinus canaria) und stammt, wie der Name schon vermuten lässt, von den Kanarischen Inseln. Daneben gibt es Kanarengirlitze aber auch auf Madeira und den Azoren. Alle Inseln liegen im Atlantik. Das Klima ist daher dort recht ausgeglichen. Die Lebensräume sind vielfältig, da nimmt es der wilde Vorfahre des Kanarienvogels nicht so genau. Gartenanlagen und Städte werden genauso bewohnt wie Ackerlandschaften und Obstanbaugebiete. Inzwischen werden Kanarienvögel schon seit dem 15. Jahrhundert als Heimtier gehalten. Der Kanarienvogel kann also auf eine lange Zuchtgeschichte zurückblicken!

Einzelvogel, Paar oder Gruppe?

Traditionell wurde bis vor einigen Jahren gerne ein einzelner männlicher Kanarienvogel als Stubenvogel gehalten. Dies aus dem einfachen Grund, dass Männchen weitaus fleißiger und melodischer Singen als Weibchen. Warum singen Kanarienvogel-Männchen? Sie wollen ein Weibchen anlocken! Ein einzelnes Männchen schreit sich also die Seele aus dem Leib, in der Hoffnung ein Weibchen anzulocken.

Wie leben Kanarien in der Natur?

In der Natur ist der wilde Kanarengirlitz kein Einzelgänger. Während der Brutzeit leben sie als Paar, also ein Männchen mit einem Weibchen zusammen. Die beiden verteidigen ihr Revier dann auch gegenüber Artgenossen. Ist die Brutzeit vorüber, so schließen sich die Kanarengirlitze zu großen Schwärmen zusammen. Kanarienvögel sind also auf das Zusammenleben mit ihresgleichen eingestellt. Während der Brutzeit mit ihrem Partner (und ihren Kindern) und außerhalb der Brutzeit sogar in einem großen Schwarm mit ganz vielen Artgenossen. Ein Spiegel im Käfig kann kein Ersatz für einen Artgenossen sein!

Kanarienvögel können etwa 10 (bis 15) Jahre alt werden!

Haltung als Paar

Bei der Haltung als Paar ist beim Kanarienvogel vor allem die klassische Vorstellung eines Pärchens gemeint, also ein Männchen mit einem Weibchen. Die Haltung eines Kanarienpärchens ist die beste Variante für die Vögel.

Zwei Männchen würden, vor allem während der Paarungszeit im Frühjahr, gegeneinander zunächst im Sangeswettstreit antreten und sich dann auch wirklich bekämpfen. Die gemeinsame Haltunv von zwei Weibchen klappt hingegen gut.

Gruppenhaltung

Hat man den Platz für eine große Gruppe Kanarienvögel, so sind mehrere Männchen möglich. Für zwei Männchen in einer Gruppe sollte der Käfig jedoch wenigstens zwei Meter lang sein. Wichtig ist natürlich, dass immer genügend Futter, Wasser und Badegelegenheiten vorhanden sind, damit sich die Männchen nicht darum streiten müssen. Auch muss pro Männchen ein Weibchen vorhanden sein.

Geschlechtsbestimmung

Die männlichen Kanarienvögel begeistern durch ihren schönen Gesang, daher liegt der Wunsch nahe zumindest ein Männchen im Kanarienschwarm zu pflegen. Gerade für den Beginner in der Kanarienvogelhaltung ist der Gesang auch die einfachste Möglichkeit das Geschlecht zu erkennen. Weibchen singen weitaus weniger und auch nicht so melodisch wie Männchen. Für die Erkennung der Geschlechter gibt es jedoch noch eine weitere Möglichkeit: Betrachtet man die Kloake [gemeinsamer Körperausgang für Darm, Geschlechts- & Harnorgane] eines Kanarienvogels so ragt die eines Männchens zylinderförmig hervor, während die Kloake des Weibchens mehr der Körperwand anliegt. Dies erkennt ein guter Züchter ziemlich treffsicher, beim ersten mal wird man es nicht erkennen.

Käfig

Für zwei bis vier Kanarienvögel muss der Käfig mindestens 80cm lang und jeweils 40cm hoch und tief sein. Geeignet sind beispielsweise die Käfige „Nobby Primo 60“ mit den Maßen 80x50x70 cm oder „Kerbl Rose“ mit 80x45x75 cm. Natürlich freuen sich die Kanarienvögel, wenn ihr Käfig geräumiger ist. So können sich die Vögel in der Zimmervoliere Birdiemaxx mit 164 cm Breite oder in der Zimmervoliere Paradiso mit 150 cm Breite richtig austoben. Gerade bei größeren Käfigen muss man auf den Gitterabstand achten, für Kanarienvögel sollte er nicht größer als 13 mm sein.

Sitzstangen

Oft sind beim Käfigkauf bereits Sitzstangen enthalten. Diese sind entweder aus Kunststoff oder es sind kreisrunde Hartholzstangen. Diese können Sie gleich entsorgen. Sitzen die Kanarien mit ihren zarten Füßchen ständig auf diesen genormten Sitzstangen, so entwickeln sie oft Entzündungen und ihre Krallen wetzen sich überhaupt nicht ab.

Die besten Sitzstangen hält immer noch die Natur parat! Gut geeignet sind Äste und Zweige von ungespritzten Obstbäumen, Birke, Weide und Holunder. Diese sollten unterschiedlich dick sein, so dass es für die Kanarienvögel Sitzgelegenheiten gibt wo sie die Äste mit ihren Füßen ganz umschlingen können, aber auch Stellen an denen dies nicht möglich ist. Man kann die Äste einfach zwischen die Gitter stecken und eventuell mit Kabelbindern befestigen. Wie in der Natur sollten die Äste nicht alle waagerecht, sondern auch schräg angebracht werden.

Die Äste sollten regelmäßig erneuert werden. Ein guter Zeitpunkt ist der Winter, dann werden viele Bäume geschnitten. Hat man keinen Garten, so sollte man bei einem Gärtnerservice oder zum Beispiel beim Friedhof einmal nachfragen wann dort Bäume geschnitten werden. Gegen eine Tafel Schokolade darf man meistens Äste mitnehmen. Tipp: man kann frische Äste einfrieren und hat dann immer welche auf Vorrat.

Ungeeignetes Zubehör

Spiegel, Plastikvögel und Sandpapierüberzug für Sitzstangen haben im Vogelheim nichts zu suchen!

Vogelsand

Die Standart-Einstreu für alle Vögel ist Vogelsand. Dieser hat auch immer gleich etwas Grit eingemischt, den die Ziervögel zur Verdauung unbedingt brauchen. Doch dient der Sand in erster Linie natürlich dem Auffangen des Vogelkots. Zwischen diesem Kot soll der Vogel also sein Grit suchen? Das ist natürlich unhygienisch. Mein Tipp daher: Bieten Sie Grit (gibt auch auch pur im Zoohandel) in einem Extra-Napf an. Der Boden kann dann auch problemlos lediglich mit Zeitungspapier ausgelegt werden. Das ist einfach zu entsorgen und kostet nichts extra in der Anschaffung. Für die fliegenden Kanarienvögel ist es letztlich egal ob sie über Zeitung oder über Sand fliegen.

Badegelegenheit

Kanarienvögel baden sehr gerne. Daher sollte man ihnen täglich die Möglichkeit dazu geben, zumindest für ein paar Stunden. Die Badegelegenheit für Kanarienvögel sollte einen angerauten Boden haben, damit die Vögelchen nicht darin ausrutschen. Grundsätzlich ist jede Schale geeigenet und kann auf dem Käfigboden platziert werden. Dort besteht aber natürlich die Möglichkeit, dass die Kanarienvögel hineinkoten. Ein Bad im kotverschmutzten Wasser ist natürlich nicht gut. Daher empfehle ich ein Badehäuschen zum Einhängen in die Käfigtür. Der Wasserstand in der Badegelegenheit sollte nicht mehr als 2 cm betragen. Für ein hygienisches Bad ist es nötig täglich frisches Wasser hineinzufüllen.

Ernährung

Ähnlich wie bei Wellen- und Nymphensittichen bekommt auch der Kanarienvogel eine Samenmischung gereicht. Sie muss jedoch immer auch mit Frischfutter in Form von Löwenzahn, Vogelmiere, Petersilie und anderen Grünpflanzen ergänzt werden. Während der Brutperiode kann zusätzlich etwas Weichfutter gereicht werden.

Die Sämereienmischung für Kanarienvögel besteht typischerweise aus Rübsen, diversen Hirsearten, Glanz, Nigersaat, Hanf, Haferkernen und Leinsamen. Diese Samen werden vom Kanarienvogel vor dem Verzehr „entspelzt“, also geschält, der enthaltene Kern wird gefressen. Daher finden sich im Napf und auf dem Käfigboden verteilt viele Spelzen, so nennt man die leeren Hülsen der Samen. Ein Futternapf kann also noch relativ voll aussehen, aber nur noch leeren Samenhülsen enthalten!

Eine gute Mischung für Kanarienvögel ist die Mischung Prestige Premium Canaries von Versele Laga. Sie besteht auch aus der Hauptsache aus Sämereien, wurde aber im Gegensatz zu vielen anderen Sämereienmischungen sinnvoll mit Vitaminen und Kalzium ergänzt. Möchte man lieber eine Sämereienmischung ohne Zusätze füttern, so ist Prestige Canaries von Versele-Laga geeignet (ohne Premium).

Von der Sämereienmischung bekommt jeder Kanarienvogel 1 bis 2 Teelöffel am Tag.

Reichen Samen zur Fütterung?

Mit Sämereien sind Kanarienvögel schon mit vielen Sachen versorgt, die sie für ein gesundes Leben benötigen. Aber ein paar wichtige Nährstoffe fehlen dennoch. So enthalten Samen nicht viele Vitamine, insbesondere kein Vitamin A. Außerdem fehlt es am Mineralstoff Kalzium. Bei der Ernährung des Stubenvogels gilt es diese Dinge also zu ergänzen!

Kalzium-Ergänzung

Die erste Veröffentlichung die ich, zum Kalzium-Mangel beim Kanarienvogel, gefunden habe, stammt von 1791! Es ist also wahrlich nichts neues, dass die Vögel eine derartige Ergänzung benötigen.

Zur Kalzium-Ergänzung wird in der Vogelhaltung traditionell Sepia verwendet. Das ist der knöcherne Teil eines Tintenfisches. Solch ein Sepia-Schulp sollte sich in jedem Vogelkäfig eigentlich immer befinden. Sepia hat eine harte und eine etwas weichere Seite. Die Vögel picken an der weicheren Seite, die Sepia sollte also so angebracht werden, dass die Kanarienvögel an die weiche Seite kommen.

Viele Kanarienvögel nehmen jedoch lieber kleine Kalzium-Partikel auf. So kann man gut beim Frühstücks-Ei die Schale aufheben und in kleine Teile bröseln (die innere Haut kann dran bleiben). Diese Eischalen-Brösel kann man in einem separaten Napf gut anbieten.

Auch Grit, der neben Muschellschalen zur Kalzium-Versorgung, oft kleine Magenkiesel enthält, ist geeignet. Die Magenkiesel nimmt ein Kanarienvogel zur besseren Verdauung auf. Vögel haben einen zweigeteilten Magen. Im Muskelmagen genannten Teil werden mit Hilfe kleiner Steinchen die Körner zermahlen. So kann der Vogel die Nährstoffe besser aufnehmen.

Vitamin-Ergänzung

Täglich sollte die Sämereienmischung durch Obst, Gemüse oder Grünpflanzen ergänzt werden. Denn diese enthalten meist eine gewisse Menge Carotin, welches der Kanarienvogel in Vitamin A umwandeln kann. Daneben enthalten Obst, Gemüse und Co. aber natürlich auch noch andere Vitamine. Obst sollte nicht in zu großen Mengen angeboten werden, es enthält viel Zucker. Vom Gemüse und den Pflanzen können Kanarienvögel aber so viel fressen wie sie möchten. Besonders gut zur Vitamin-Versorgung beim Kanarienvogel geeignet sind folgende Sachen:

ObstGemüsePflanzen
EbereschenMöhrenBlattsalat
AprikosenGurkenPetersilie
HonigmelonePaprikaGolliwoog
Mangogekochte
Süßkartoffel
Vogelmiere

Achtung: Avocados sind giftig für Vögel

Weich- und Aufzuchtfutter

Kanarienvögel lieben Weichfutter, zum Beispiel Orlux Eifutter. Es ist meistens als trockenes Pulver erhältlich und sollte vor dem Verfüttern etwas angefeuchtet werden. Da es sehr gehaltvoll ist, sollte es nur alle drei Tage und nicht mehr als 10 g pro Vogel angeboten werden. Während der Aufzucht von Jungvögeln sollte es allerdings täglich in größerer Menge angeboten werden. Ansonsten unterstützt es Kanarienvögel auch in der Mauser gut.

Tränkwasser

Neben Futter, benötigen Kanarienvögel natürlich auch ständigen Zugang zu frischem Wasser. Viele Kanarienvögel trinken gerne auch aus der Badegelegenheit. Daher muss das Wasser dort täglich mindestens einmal erneuert werden und die Badeschale gereinigt werden.

Einigermaßen hygienisch kann man Wasser in einer sogenannten Wasserfontaine anbieten. Aber auch hier gilt die Devise: täglich säubern und täglich frisches Wasser!

Möhrensaft

Ein toller Trick zur ausreichenden Versorgung mit Vitamin A ist es, wenn man seinen Kanarienvögeln Möhrensaft anbietet. Möhrensaft enthält sehr viel Carotin und dieses kann der gefiederte Freund in Vitamin A umwandeln. Damit die Kanarien nicht darin baden sollte man auch Möhrensaft in einer Wasserfontaine anbieten. Natürlich sollte man nie nur Möhrensaft anbieten, sondern den Tieren die Wahl zwischen Saft und Wasser lassen, also beides gleichzeitig anbieten. Zur Vitamin A-Versorgung genügt es, wenn den Kanarienvögeln einmal pro Woche Möhrensaft angeboten wird. Gut geeignet ist dafür Möhrensaft mit Vitamin C-Zusatz, wie er auch für Kinder angeboten wird.

Zähmung

Holt man sich das erste mal Kanarienvögel ins Haus, so darf man nicht erwarten, dass die Vögel bereits zahm sind. Nur weil die Vögel schon seit Ewigkeiten von Menschenhand gezüchtet werden, sind sie nicht automatisch zahm. Man muss zugeben, so zahm wie Wellensittiche und andere Papageien werden Kanarienvögel oft nicht. Aber futterzahm werden sie meist doch! Wie sagt man? Liebe geht durch den Magen!

In den ersten Tagen nach dem Einzug ins neue Zuhause müssen sich die Kanarienvögel erst einmal eingewöhnen. Nach einer Woche kann man probieren sie langsam an die Hand zu gewöhnen. Niemals sollte der Vogel mit der Hand gefangen werden, das wirft alle Zähmungsversuche wieder um Wochen zurück. Als ersten Schritt, gilt es herauszufinden was die Kanarien besonders gerne fressen. Ist es vielleicht ein Stück Apfel, lieber Möhre oder gar gekochtes Hühnereigelb? Die Lieblingsleckerei bekommt er dann nicht mehr in den Napf, sondern das Leckerli wird in der Hand angeboten, dabei kann man beruhigend und leise mit den Vögeln sprechen. Irgendwann können die Kanarien der Leckerei nicht widerstehen. Sie werden sich zaghaft und mit langem Hals nähern. Dann gilt es Ruhe zu bewahren und den kleinen Freund nicht zu erschrecken. Jeden Tag wird er sich näher trauen und irgendwann sich auch auf die Hand trauen, wenn auch zunächst nur mit einem Fuß.

Freiflug

In den ersten zwei Wochen nach der Ankunft sollte man die Kanarienvögel noch nicht aus ihrem Käfig lassen. Sie müssen sich erst eingewöhnen und ihre neue Umgebung, ihre neuen Körnergeber und die Geräusche kennenlernen. Danach sollte man ihnen den Freiflug jedoch nicht verwehren, Vögel sind Geschöpfe der Luft. Der Flug sorgt dafür, dass der kleine Vogelkreislauf erst richtig in Schwung kommt.

Gefahren des Freiflugs

Es gibt beim Freiflug ein paar Gefahren für Kanarienvögel, die müssen vorher beseitigt werden. Zum einen müssen giftige Zimmerpflanzen (zum Beispiel Alpenveilchen, Weihnachtsstern, Amaryllis, Efeu und Einblatt) sowie Kakteen weggeräumt werden. Außerdem muss ein eventuell vorhandener Kamin aus und kalt sein. Wichtig ist zudem, dass den Kanarienvögel die Fensterscheiben bekanntgemacht werden. Dazu kann man beispielsweise die Gardinen zuziehen. Jeden Tag werden die Gardinen ein kleines Stück weiter geöffnet. So gewöhnen sich die Vögel langsam an diese Loch, durch das man nicht fliegen kann. Hat man keine Gardinen, so kann man auch die Rollläden herunterlassen und täglich ein kleines Stück weiter hochziehen. Ist auch das nicht möglich, folgt Plan C: Man schneidet eine Zeitung in 1 cm breite Streifen und klebt sie mit Klebefilm in 1 cm Abstand auf die Scheibe. Das sieht dann zwar aus als befände man sich im Knast, aber die Vögel fliegen nicht vor die Scheibe. Auch dann kann man täglich einen Streifen entfernen. Die Vögel merken sich dann, dass man dort nicht durchfliegen kann. Mit Spiegeln verfährt man ebenso. Natürlich müssen die Fenster zu sein, damit die Vögel nicht entweichen.

Wie bekommt man die Vögel zurück in den Käfig?

Mal angenommen man hat keine zahmen Kanarienvögel, was leider meistens der Fall ist. Wie bekommt man die Vögel zurück in den Käfig? Das geht am besten mit Geduld. Keinesfalls sollten die Tiere gejagt werden oder der Versuch unternommen werden, die Kanarien in den Käfig zu scheuchen. Auch sollte man die Vögel außerhalb des Käfigs nicht füttern. Denn das ist der Trick, um die Tiere zurück in den Käfig zu bekommen. Setzt die Abenddämmerung ein, so möchten die Vögel noch einen Snack zu sich nehmen und sich dann auf ihren angestammten Schlafplatz setzten. Sind die Vögel im Käfig, so gilt es nur noch die Käfigtür zu schließen. Möchte man die Kanarienvögel vor der Dämmerung wieder zurück im Käfig haben, so hilft es oft, wenn sie einen Leckerbissen im Käfig entdecken, beispielsweise gekochte Süßkartoffel oder etwas gekochtes Eigelb.

Pflege

Täglich: Näpfe säubern und füllen, ebenso den Wasserspender und das Badehäuschen. Kot und Kanarienvögel auf Krankheitsanzeichen kontrollieren. Gegebenenfalls Sitzäste von Kotanhaftungen befreien.

Wöchentlich: Käfig säubern und Zeitung (bzw. Sand) erneuern. Kontrollieren ob noch genügend Sepia und Grit im Käfig ist.

Monatlich: Kontrolle der Krallenlänge und ggf. Krallenschneiden.

Viertel- bis halbjährlich: neue Sitzäste anbringen.

Eignung für Kinder

Als zahmer Stubenvogel ist der Kanarienvogel weniger geeignet, da ist ein Wellensittich besser. Kanarienvögel haben ganz andere Vorzüge, sie gehören zu den Singvögeln und dementsprechend bezaubern sie vor allem durch ihren Gesang. Außerdem haben sie ein munteres Wesen und sind fast den ganzen Tag auf Trapp. Kanarienvögel sind die singenden Edelsteine der Vogelwelt, sie strahlen eine selbstlose Fröhlichkeit aus. Es gibt Kinder, denen das genügt, dann ist ein Kanarienvogel eine gute Wahl. Ansonsten ist in den meisten Fällen ein Wellensittich der geeignetere Stubenvogel für Kinder.

Buchtipps

Das Buch „Mein Kanarienvogel zu Hause“ von Harro Hieronimus ist ein idealer und günstiger Ratgeber für den Einstieg in die Kanarienvogelhaltung, er enthält alles Wissenswerte für den Vogelalltag. Link zum Buch:

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Für denjenigen der mehr über die verschiedenen Rassen und die Zucht von Kanarienvögeln wissen möchte, dem sie das Buch „Kanarien“ von Horst Bielfeld empfohlen. Link zum Buch:

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