Der richtige Bodengrund für Schlangen, wie Kornnattern (Pantherophis guttatus) und Königspythons (Python regius), ist ein vieldiskutiertes Thema. Sicherlich gibt es nicht den einen richtigen Bodengrund, sondern viele Wege führen nach Rom. Der Bodengrund soll nicht nur ästhetischen Anforderungen des Halters genügen, sondern vor allem auch den Bedürfnissen der Schlange entsprechen. Bei wühlenden Arten muss er grabfähig sein. Wird er mal versehentlich verschluckt, dürfen daraus keine Gesundheitsprobleme entstehen.
Kleintierstreu/Hobelspäne/Sägespäne
Hobelspäne gibt es günstig zu kaufen, in kleineren Abpackungen als Kleintierstreu und in größeren Abpackungen als Pferdeeinstreu. Daher liegt es nahe, es für Schlangen zu verwenden. Grundsätzlich ist es auch nicht völlig ungeeignet, aber junge Schlangen, die noch keine guten Jäger sind, haben nach dem Verfehlen der Beute das Maul voller Späne, was gesundheitliche Komplikationen hervorrufen kann. Für große Riesenschlangen, die eine große Kotmenge absetzen, sind Hobelspäne oft die geeignetste Einstreu. Hobelspäne eignen sich ausschließlich zur trockenen Verwendung.
Altromin
Hanfeinsteu
Buckenhack
Pinenrinde
Kokosfaser/Kokoshumus
Blumenerde/Terrarienerde
Korkschrot
Maisgranulat
Dieses Granulat wird aus der Spindel von Mais hergestellt, ist also eigentlich Maisspindelgranulat. Es eignet sich ausschließlich zur trockenen Verwendung. Maisgranulat enthält nahzu keinerlei Staub. Maisgranulat ist sehr saugfähig und daher für große Riesenschlangen eine gute Wahl. Für kleinere Schlangen (unter 2 m) ist es etwas grob und nicht beim Verschlucken nicht gut verdaulich. Man findet es im Handel zum Beispiel als Chipsi Mais.
Zeitungspapier/Küchenpapier
Für Quarantäne-Terrarien (bei gesundheitlichen Problemen oder neu gekauften Schlangen) ist Zeitungspapier ein geeigneter Bodengrund. Man bekommt es günstig und es ist leicht zu ersetzen. Bei Jungschlangen sieht man den Kot auf Zeitungspapier auch besser.
Sand