Die kleinen Urzeitkrebse, welche man mit den unterschiedlichsten Namen antrifft (Salinenkrebs(chen), Salzkrebs, Dino-Krebse), werden regelmäßig in Ybs- und Micky Maus-Heften angeboten. Es gibt auch verschiedene Kosmos-Boxen mit Urzeitkrebsen. Sie eignenen sich hervorragend für Kinder die zum ersten mal ein Tier in völliger Eigenverantwortung pflegen sollen.
https://www.daehne.de/emagazine/zeitfuershobby/CAR-04-19/index.html
Kampffische: https://www.daehne.de/emagazine/zeitfuershobby/AQ-01-19/index.html
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Kann ich Urzeitkrebse auch im Zoohandel kaufen?
Ja, kannst du. Viele Aquarianer züchten diese Tierchen als willkommenes Lebendfutter für ihre Zierfische im Aquarium. Daher bietet der Zoohandel allerlei Zubehör für „Artemia“ an. Das ist dann aber meist kein so schönes Komplett-Set und eine bunt bebilderte Anleitung ist auch nicht dabei, für das Kind im Manne reicht es, für „echte“ Kinder finde ich eine Kosmos-Box schöner.
Links
www.aureo.de Bestellmöglichkeit für Urzeitkrebs-Eier, Futter, Zubehör
www.ypsfanpage.de/gimmicks/krebse.php Informationen zu den Urzeitkrebsen aus dem Ybs-Heft
Triops
Neben in Kinderzeitschriften regelmäßig angebotenen Salzkrebschen werden auch die Triops immer mehr unter´s Volk gebracht. Meist in Form einer Experimentier-Box die alles notwendige zur Pflege von Triops beinhaltet.
Foto: © korneloni / PIXELIO
Foto: © korneloni / PIXELIO
Triops-Film
Komplett-Sets
Diese Boxen enthalten alles was man für den Start mit Triops benötigt: Eier, Futter, ein kleines Becken, eine Anleitung und weiteres Zubehör. Zur Ansicht und Bestelltung auf das Bild klicken.
Links
www.aureo.de Bestellmöglichkeit für Triops-Eier, Futter, Zubehör
Süßwasser-Feenkrebse
Neben den oben erwähnten „Urzeitkrebsen“ der Gattung Artemia gibt es auch Feenkrebs-Arten die in Süßwasser leben. Die für die Haustierhaltung geeigneten Arten werden maximal 2-3 cm groß und maximal drei Monate alt. Je nach Art werden Wassertemperaturen zwischen 20 und 30 °C benötigt. Folgende Süßwasser-Feenkrebse werden gelegentlich angeboten:
- Brasilianischer Süßwasser-Feenkrebs, Dendrocephalus brasiliensis
- Thailändischer Süßwasser-Feenkrebs, Branchinella thailandensis
- Dornschwanz-Süßwasser-Feenkrebs, Streptocephalus sealii
- Sirindhorn-Süßwasser-Feenkrebs, Streptocephalus sirindhornae
- Biberschwanz-Süßwasser-Feenkrebs, Thamnocephalus platyurus
- Winterfeenkrebse, Branchinecta lindahli
Zum Start der Aufzucht werden getrocknete Feenkrebs-Zysten benötigt, das sind entwickelte Eier, die man als Zuchteinsatz kaufen kann. Ein kleines Gefäß (großes Gurkenglas, Vase, Goldfischkugel) mit zwei bis zehn Litern Fassungsvermögen genügt für die Zucht. Auf den Boden kommt eine dünne Schicht feiner Sand (Quarzsand oder sauber gespülter Aquariensand). Das Wasser für die Feenkrebse sollte sauber und arm an Mineralstoffen sein, daher eignet sich destiliertes Wasser gut. In das Wasser kommen die trockenen Zysten gegeben. Damit sie sich entwickeln müssen sie vollständig im Wasser sein, sie dürfen nicht an der Scheibe kleben und nur leicht feucht sein. Die Wassertemperatur sollte für die meisten Arten um 25 °C sein, daher eignet sich der Sommer besonders zum Beginn der Süßwasser-Feenkrebs-Haltung. Eine spezielle Beleuchtung ist nicht erforderlich, jedoch sollte das Gefäß mit den Krebsen weder in einer dunklen Ecke, noch in der prallen Sonne stehen. Eine leicht Belüftung des Wassers ist mit einer kleinen Membranpumpe und einem kleinen Sprudelstein zu empfehlen.
Nach ein bis drei Tagen schlüpfen die winzig-kleinen Feenkrebse. Wenn nicht, dann ist entweder das Wasser zu kalt oder ungeeignet. Oder die Eier waren nicht vollständig im Wasser. Tipp: Man kann die Eier auf ein Klebeband kleben und das Klebeband dann auf dem Wasser (mit den Eiern nach unten) schwimmen lassen (Empfehlung von K. Quante in vda-aktuell 2, 2017).
Nach ein paar Tagen sind die winzigen Feenkrebse bereits erkennbar, vorher hatten sie die Gestallt eines sogenannten Naupilus bzw. mehreren Nauplien (das Larvenstadium von Krebsen). Zur Fütterung ist feines Fischfutterpulver (als Aufzuchtfutter im Zoohandel erhältlich) geeignet.
Nach zwei bis drei Wochen sind die Krebse schon fast zwei Zentimeter lang und können sich vermehren. Mit etwas Glück sieht man die Eier an den Weibchen. Sind die Eier fertig entwickelt sinken sie auf den Sandboden. Damit sich die Eier fertig entwickeln müssen sie getrocknet werden. Daher kann man seine Feenkrebse am besten so lange pflegen bis aus den ursprünglich ins Wasser gegebenen Zysten keine Krebse mehr nachschlüpfen und die Feenkrebse alle gestorben sind. Dann trocknet man den Sand mit den darin befindlichen Eiern vollständig durch. Hat man wieder Lust auf Feenkrebse so muss man das Gemisch aus Sand und Eiern nur wieder ins Wasser geben und es beginnt wieder alles von vorn.